Gemeinsam mit ihm besuche ich alle zwei Wochen ein Hundecoaching. Pisolo hat in dieser Zeit viel gelernt. Anfangs konnten wir das Tier kaum streicheln. Hausregeln waren ihm gänzlich unbekannt. Nun klappt beides sehr gut. Ich erlebe unseren Hund als sehr verschmaust. Pisolo geht tadellos an der Leine. Er befolgt, wenn auch manchmal nur widerwillig, die gegebenen Befehle. Nur etwas, kann er nicht lassen. Er springt manchmal ohne Grund fremde Menschen an. Da wir mitten in der Stadt Basel wohnen, kam es daher schon zu ganz schwierigen Situationen. Auch habe ich den Eindruck, dass wir Pisolo, bedingt durch unsere Wohnlage und seiner zeitweiligen Aversion gegen irgendwelche Menschen, nicht genügend auslasten können.Pisolo kam über eine italienische Tierschutzorganisation zu uns. Was seine Vergangenheit betrifft, da lässt sich vieles nur erahnen. Bestimmt wurde er geschlagen und getreten. Das mag ein Grund für sein zeitweilig aggressives Verhalten sein. Ich bin mir ganz sicher, dass Pisolo ein toller Wachhund abgibt. Er braucht aber eine andere Umgebung, als die unruhige Stadt mit ihrer Reizüberflutung. In Absprache mit seiner Hundetrainerin habe ich mich schweren Herzens entschlossen Pisolo wegzugeben. Pisolo wäre wohl am Besten bei ein:er Besitzer:in aufgehoben, der oder die Erfahrung mit schwierigen Hunden hat. Ein Platz auf dem Land, besten Falls sogar mit Garten, würde sicher Pisolos viele guten Seiten deutlich verstärken. Im Kern ist Pisolo ein ganz toller Kerl. Diese Meinung teile ich mit seiner Hundetrainerin von pro cane.
Ursulina Gruber
Ursulina Gruber
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